Was ist wendekreis (breitenkreis)?

Der Wendekreis, auch als Breitenkreis bekannt, ist ein geografischer Breitenkreis auf der Erde. Es handelt sich um die imaginäre Linie, die den nördlichsten und südlichsten Punkt markiert, an dem die Sonne senkrecht über der Erdoberfläche steht. Es gibt zwei Haupt-Wendekreise auf der Erde: den nördlichen Wendekreis, auch bekannt als der Wendekreis des Krebses, und den südlichen Wendekreis, auch bekannt als der Wendekreis des Steinbocks.

Der nördliche Wendekreis (Wendekreis des Krebses) liegt bei 23,5 Grad nördlicher Breite, während der südliche Wendekreis (Wendekreis des Steinbocks) bei 23,5 Grad südlicher Breite liegt. Diese Breitenmarkierungen variieren jedoch geringfügig in Abhängigkeit von der Neigung der Erde während ihrer Umlaufbahn um die Sonne im Verlauf eines Jahres.

Die Wendekreise markieren die äußersten Punkte, an denen die Sonne senkrecht über der Erde steht. Bei der Sommersonnenwende im Juni erreicht die Sonne ihren Höchststand über dem nördlichen Wendekreis, was auf der Nordhalbkugel den längsten Tag des Jahres und somit den Beginn des Sommers markiert. Auf der Südhalbkugel kennzeichnet dies den kürzesten Tag des Jahres und den Beginn des Winters. Der umgekehrte Effekt tritt während der Wintersonnenwende im Dezember auf.

Die Wendekreise haben auch Auswirkungen auf das Klima und die Vegetation in den betroffenen Regionen. In der Nähe der Wendekreise können extreme klimatische Bedingungen herrschen, da die direkte Sonneneinstrahlung das ganze Jahr über stark ist. Wüsten wie die Sahara in Nordafrika oder die Atacama-Wüste in Südamerika liegen nahe den Wendekreisen und sind für ihre trockenen und heißen Bedingungen bekannt.

Insgesamt sind die Wendekreise wichtige geografische Referenzpunkte und haben sowohl kulturelle als auch ökologische Bedeutung.